Vereinsgeschichte

1929:
Die Schützen des SV "Roland" auf dem ersten eigenen Schießstand

1959:
Erinnerungsfoto vom 30-jährigen Jubiläumsfest

1977:
Gruppenfoto der Mitglieder zum 50. Jubiläum

1977:
Vorstand und aktive Schützen im 50. Jubiläumsjahr

2002:
Der Vorstand des SV "Roland" im 75. Jubiläumsjahr

Der Schützenverein „Roland“ e.V. Eisenbach wurde 1927 im damaligen Gasthaus Wilhelm Steinebach gegründet.

Als Gründer sind Sigmund Aumann, Franz Becker, Anton Böcher, Heinrich Erwe, Albert Falkenbach, Alfons Gattinger, Heinrich Kaiser, Franz Reichwein, Franz-August Reichwein, Josef Reichwein, Peter Reichwein, Alfons Steinebach und Peter Stickel zu nennen. Zum ersten Vorstand des Vereins gehörten Franz Reichwein, Franz-August Reichwein, Peter Reichwein und Peter Stickel.

Schießsportliche Betätigungen wurden anfangs, da eine Schießsportanlage fehlte, im Vereinslokal ausgeübt. Man beschränkte sich zunächst auf das Luftgewehrschießen mit Bolzen und Bleikugeln. Preisschießen mit wertvollen Preisen wurden öfter durchgeführt. Mit dem Erlös wurden weitere Gewehre erworben und Rücklagen für die Errichtung einer Kleinkaliberschießanlage geschaffen. Das Interesse am Schießen und die Vereinstätigkeit wuchsen schnell, und deshalb begann man bald mit der Errichtung einer Schießsportanlage. Die Gemeinde stellte das erforderliche Gelände an der Steinkauth zur Verfügung. In Gemeinschaftsarbeit konnte dort die Schießsportanlage im Jahre 1929 fertiggestellt werden.

Der Schießsport entfaltete sich immer mehr. Viele Jugendliche wurden Mitglieder des Vereins und bald konnta an den Schießwettkämpfen in allen Klassen teilgenommen werden. Die erste Beteiligung fand statt beim Kreismeisterschaftsschießen in Zollhaus am 21.07.1929.

Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges bereitete der Aufwärtsentwicklung und den Erfolgen des Vereins ein vorläufiges Ende.

Nach Kriegsende 1945 wurde dem Verein die schöne Schießsportanlage genommen. In den ersten Jahren nach dem Krieg war der Schießsport verachtet und verboten. Doch diese Zeit wurde überwunden, und die Vernunft und der Sportgeist siegten. Im Jahre 1952 durfte der Schießsport wieder betrieben werden. Der Wille zum Wiederaufbau war bei den Mitgliedern des Vereins stark genug, und so wurde neu begonnen. Beim Vereinslokal wurde eine offene Halle mit 4 Luftgewehrständen errichtet.

In den kommenden Jahre war man bestrebt, eine größere Schießsportanlage zu errichten. Die damals durchgeführte Flurbereinigung gab die Möglichkeit, das heute dem Verein gehörende Gelände im Jahre 1960 zu erwerben. Als Bau- und Finanzierungspläne erstellt waren, konnte im Jahre 1961 mit dem Bau begonnen werden. Die von der Kreisverwaltung und von der Landesregierung gewährten Zuschüsse blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Durch Mitgliederdarlehen wurde die Lücke in der Finanzierung geschlossen. Die Arbeiten wurden zügig fortgeführt, und im Jahre 1963 nahm Herr Pfarrer Trojan die kirchliche Einweihung vor. 1964 war alles so weit fertiggestellt, daß die Anlage voll in Betrieb genommen werden konnte. Mitten im Fichtenwald gelegen macht sie einen repräsentativen Eindruck und zeugt von großem Idealismus und Fleiß der Schützenbrüder.
Auch in den Jahren 1973 bis 1976 wurden wieder nennenswerte bauliche Maßnahmen durchgeführt. Die Scheibenzuganlage für das Luftgewehrschießen befand sich im Freien, und je nach Witterung boten sich ungleiche Schießbedingungen. Um dieses abzustellen, bauten die Schützen einen Mehrzweckraum von etwas 100 qm Größe, in dem jetzt das Luftgewehrschießen unter gleichen Bedingungen für alle stattfindet.

Ende der achtziger, Anfang der neunziger Jahre war der „SV Roland“ bestrebt, das Angebot im Pistolenbereich zu erweitern. Erste Überlegungen zum Neubau einer zeitgemäßen Kurzwaffenanlage kamen auf und wurden im Verein intensivst beraten. Das Planungsteam Peter Erwe, Werner und Gerd Reichwein konnten die Planungs- und Finanzhindernisse ausräumen, so dass im Mai 1990 der Bauantrag eingereicht werden konnte. An dieser Stelle soll insbesondere dem damaligen Vorsitzenden Peter Erwe für seine mutige Entscheidungsfreude und Werner Reichwein für sein planerisches Wirken im Hintergrund gedankt werden.

Der Bau des Pistolenstandes von Ende 1990 bis Mitte 1993 beanspruchte in diesem Zeitraum die gesamten Kräfte des Vereins. Das Bauvolumen betrug insgesamt 60.000 DM. Am Ende entstand eine Anlage, die auch heute noch zu den modernsten im Kreisgebiet zählt. Die Ausstattung dieses Standes ist sowohl unter technischen als auch ökologischen Gesichtspunkten vorbildlich. Gleichzeitig führte die Erweiterung des Angebots im Kurzwaffenbereich zu einer Steigerung der Aktivenzahl. die Pistolenmannschaften zählen heute zu den wesentlichen Aktivposten des Vereins.

Der Schützenverein „Roland 1927 e.V.“ Eisenbach darf mit Stolz und Zufriedenheit auf die schießsportlichen Erfolge in seinem 75jährigen Bestehen zurück blicken. Gleichzeitig sollen diese Leistungen Motivation und Ansporn für Trainingsfleiß und Engagement im Verein sein. Dank und Anerkennung gebührt auch allen Vereinsmitgliedern, die sich bei baulichen Maßnahmen, der Pflege der Anlage oder allgemein in der Vereinsarbeit beteiligen. Mögen dem Schützenverein auch weiterhin viel Erfolg im Sport und ein geselliges Vereinsleben beschieden sein.         

Quelle: Festbuch zum 75jährigen Jubiläum des SV „Roland“

1978
Stefan Haber wurde Gaueinzelmeister im Luftgewehr.
Teilnahme an der K.K.-Gaumeisterschaft durch Achim Haber.
Aufstieg der K.K.-Mannschaft in die Gauklasse

1979
Der Schützenbruder Gert Schloß begründete in diesem Jahr das Luftpistolenschießen in Eisenbach. Nach der Verstärkung durch Siegfried Klaue bildete sich schnell eine Mannschaft. Der Aufstieg der K.K.-Mannschaft von der Gau- in die Regionalklasse gab dem K.K.-Schießen im Verein erheblichen Auftrieb. die Schützen der Stammmannschaft dieser Jahre waren: Ulrich Pittner, Peter Haber, Stefan Haber und Annemarie Pittner.

1982
Gaumeisterin im Luftgewehr wurde Annemarie Pittner mit 365 Ringen.

1984
Der SV Roland beteiligt sich in diesem Jahr mit zwei K.K.-Mannschaften, vier Luftgewehrteams und einer Luftpistolenmannschaft an den Rundenwettkämpfen.
Die engagierte Jugendbetreuerin Annemarie Pittner erntete erste Erfolge. Gaumeisterin im Luftgewehr und L.G.-Dreistellungskampf wurde in der Schülerklasse Andrea Schloß und Sonja Grohmann mit dem Luftgewehr in der Jugendklasse. Die Teilnahme der Jugendlichen an den Landesmeisterschaften ermöglichte neue Erfahrungen und spornte für das Training an.

1985
Die K.K.-Rundenwettkämpfe konnter der Schützenverein Roland als Meister der Gauklasse abschließen und wieder in die Regionalklasse aufsteigen. Die Schützen Ulrich und Annemarie Pittner sowie Stefan und Peter Haber erzielten auch auf der Gaumeisterschaft im K.K. 60-Schuß-liegend den 1. Platz.

1986
Bei der Gaumeisterschaft bewies Annemarie Pittner in der Luftgewehrdisziplin mit 368 Ringen ihr Können und errang den 1. Platz. Im K.K.-Dreistellungskampf hatte sie mit 271 Ringen ebenfalls die Nase vorn.

1987
Bei der Landesmeisterschaft belegte Annemarie Pittner im K.K.-60-Schuß-liegend mit 590 ringen einen ausgezeichneten 3. Platz; womit sich erstmals eine Schützin aus Eisenbach für die Deutsche Meisterschaft qualifizierte.
Das schießsportliche Engagement des SV Roland dokumentierte sich in diesem Jahr mit dem Start von zwei K.K.-Mannschaften, eine in der Regionalklasse, eine weitere in der Grundklasse I. die Luftgewehrteams waren in der Kreisklasse, Grundklasse III und IV, sowie einer Luftpistolenformation in der Grundklasse I vertreten.

1988
Die Damenmannschaft, bestehend aus Christine Bauer, Sonja Grohmann und Annemarie Pittner erzielte auf der Gaumeisterschaft im Luftgewehr einen 1. Platz.

1989
Gaumeister wurde die Mannschaft mit Ulrich Pittner, Peter und Achim Haber im K.K.60-Schuß-liegend.
1990

Annemarie Pittner errang mit 581 Ringen im K.K.60-Schuß-liegend die Gaumeisterschaft.

1992
Kreismeisterin mit 590 Ringen wurde Annemarie Pittner im K.K.60-Schuß-liegend und mit 1102 Ringen in der K.K. freien Waffe.

1993
Die Mannschaft Klaus Faust, Volker Dienstbach und Ulrich Pittner wird Gaumeister im Luftgewehr und erreicht auf der Hessischen Meisterschaft den 2. Platz.
Annemarie Pittner bewies mit 277 Ringen erneut ihre Form und errang im K.K.-Dreistellungskampf die Gaumeisterschaft. Bei den folgenden Hessenmeisterschaften erzielte Annemarie im Vorkampf des Wettbewerbs Standardgewehr als Fünftplazierte hervorragende 558 Ringe. Im Finale der besten sieben verbesserte sie sich mit einem tollen Finalergebnis von 93,3 Ringen auf den 2. Platz.
Auch Ulrich Pittner erzielte mit 378 Ringen im Luftgewehr auf der Hessischen Meisterschaft einen beachtlichen 2. Platz.

1994
Hessenmeister im Luftgewehr wurde die Mannschaft Klaus Faust, Volker Dienstbach und Ulrich Pittner.
Erstmals nahm eine Sportpistolenmannschaft auf dem neuen Pistolenstand an den Rundenwettkämpfen mit der Sportpistole teil.

1995
Gaumeisterin wurde Annemarie Pittner mit 575 Ringen im K.K.-Dreistellungskampf.
Die Mannschaft Klaus Faust, Volker Dienstbach und Ulrich Pittner erreichte im Luftgewehr bei den hessischen Meisterschaften einen guten 2. Platz.
Die Pistolenmannschaft erzielte in der Grundklasse I einen beachtlichen 1. Platz bei den Rundenwettkämpfen.

1996
Auch in diesem Jahr bewies die Luftgewehrmannschaft ihre Stärke mit dem Gaumeistertitel und einem 2. Platz auf der Hessenmeisterschaft. Dieser 2. Platz bedeutete gleichzeitig die erstmalige Qualifikation einer Eisenbacher Mannschaft für die Deutsche Meisterschaft.

1997
Rundenkampfmeisterschaft der zweiten Mannschaft mit Andrea Schloß, Detlev Hilt, Ralf Brandenburger und Christine Erwe mit dem Luftgewehr in der Grundklasse II und Rundenkampfmeisterschaft der ersten K.K.-Mannschaft in der Gauklasse mit Stefan und Peter Haber sowie Annemarie und Ulrich Pittner.

1998
Gaumeisterin im K.K.-Dreistellungskampf wurde Annemarie Pittner. Auf der Hessenmeisterschaft errang sie mit 541 Ringen einen guten 2. Platz und konnte auch im K.K.60-Schuß-liegend in Hessen einen respektablen 3. Platz erzielen. Bei der Deutschen Meisterschaft erzielte sie mit K.K.-Dreistellungskampf einen hervorragenden 9. Platz.

1999
Gaumeisterin wurde Annemarie Pittner mit 582 Ringen im K.K.60-Schuß-liegend. Gaumeister wurde Ulrich Pittner mit dem Luftgewehr mit 377 Ringen.
Annemarie Pittner erreichte auch in diesem Jahr auf der Hessischen Meisterschaft mit 572 Ringen einen 3. Platz im K.K.60-Schuß-liegend und mit 525 Ringen den 3. Platz im K.K.-Dreistellungskampf.

2000
Im Luftgewehr wurde A. Pittner Gaumeisterin und erzielte auf der Hessischen Meisterschaft den 2. Platz. Die Deutsche Meisterschaft konnte sie mit einem guten 12. Platz im K.K.-Dreistellungskampf beenden.

2001
Die Damenmannschaft mit Christine Erwe, Andrea Schloß und Annemarie Pittner errang den 1. Platz bei den Gaumeisterschaften im K.K.-Dreistellungskampf.
Die Luftpistolenschützen erreichten bei den Rundenwettkämpfen in der Grundklasse I den 2. Platz und stiegen in die Kreisklasse auf. Ebenfalls einen 2. Platz belegten die Schützen mit der Sportpistole.

2002
Ulrich Pittner wurde mit dem Luftgewehr Kreismeister mit 376 Ringen. Ebenfalls Kreismeister wurden Andrea Schloß mit dem KK-Sportgewehr mit 262 Ringen und Christine Erwe im KK-Liegendkampf mit 545 Ringen. Bei den Gaumeisterschaften belegte Andrea Schloß mit 253 Ringen mit dem KK-Sportgewehr den 3. Platz und in der Disziplin KK-Liegendkampf mit 563 Ringen den 2. Platz.
Bei den Sportpistolenschützen war der Klassenerhalt in der Kreisklasse das Ziel, ein zufriedenstellender 3. Platz konnte erreicht werden. Personelle Probleme bei den Schützen der 1. Mannschaft Luftgewehr und Sportgewehr führten dazu, dass beide Mannschaften den Klassenerhalt nicht erreichten und in der kommenden Saison eine Klasse tiefer antreten müssen.

2003
Bei den Kreismeisterschaften wurde Ulrich Pittner Kreismeister mit dem Luftgewehr und 365 Ringen. Andrea Schloss belegte in dieser Disziplin den 5. Platz mit 362 Ringen und Christine Erwe mit 353 Ringen den 7. Platz. Mit dem Sportgewehr erreichte Andrea Schloss mit 256 Ringen den 2. Platz, im KK-Liegendwettkampf mit 557 Ringen den 1. Platz und Christine Erwe mit 545 Ringen den 2. Platz.
Bei den Gaumeisterschaften konnte in der Seniorenklasse Ulrich Pittner mit dem Luftgewehr den 3. Platz mit 361 Ringen belegen. Andrea Schloss wurde mit dem Sportgewehr 4. mit 259 Ringen und im KK-Liegendwettkampf 3. mit 566 Ringen.
Bei den Rundenkämpfen konnte sich die Sportpistolenmannschaft die Meisterschaft in der Grundklasse II mit nur einem knapp verlorenen Wettkampf sichern und wird in der kommenden Saison in der Grundklasse I antreten. Die Schützen mit dem Sportgewehr konnten mit einem 4. Platz nur knapp dem Abstieg aus der Kreisklasse entkommen. Leider stand hier der Beste der Mannschaft, Ulrich Pittner, infolge eines Unfalls für längere Zeit nicht zur Verfügung.

Quelle: Festbuch zum 75jährigen Jubiläum des SV „Roland“